Blaulicht in der GameStar-Redaktion: Entwickler Sixteen Tons führt das Rettungs-Strategiespiel Emergency 4 vor.
Wieder kommandieren Sie darin Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen und THW in Katastropheneinsätzen, diesmal allerdings rund um die Welt. So flicken Sie in einer arktischen Forschungsstation Strahlenlecks oder eilen per Transaid-Flugzeug zur Erstversorgung in nahöstliche Erdbebengebiete. Für die gestiegenen Anforderungen gibt's schweres Gerät wie den Rettungshubschrauber des THW. Hübsch: Die Grafik wurde gegenüber dem Vorgänger verbessert, jetzt schmücken Spiegelungen und Partikeleffekte die Katastrophengebiete. Ebenfalls neu: Die von uns bei Emergency 3 (GameStar-Wertung: 61) kritisierte Bedienung sowie die Wegfindungs-KI der Einsatzfahrzeuge. Feuerwehrler bekämpfen jetzt von alleine Brände in der Nähe und Notärzte kümmern sich automatisch um Verletzte. Mikromanager dürfen natürlich trotzdem jeden Helfer pixelgenau positionieren. Außerdem lösen Sie Aktionen wie »Baum wegräumen« oder »Opfer per Bahre abtransportieren« ähnlich wie in einem Adventure mit einem kontextsensitiven Mauszeiger aus - ade Icon-Futzelei!
Sämtliche Einheiten lernen dazu. Der Scharfschütze der Polizei-Spezialkräfte etwa beherrscht anfangs nur einen tödlichen Rettungsschuss, später kann er Gangster auch nur kampfunfähig machen. Wichtig, denn dann gibt's am Ende der Aufgabe mehr Punkte und vielleicht sogar eine Medaille. Besonders stolz sind die Entwickler auf ihr ausgeklügeltes Physiksystem, mit dem sich Brände realistisch ausbreiten sollen. Eichen brennen zum Beispiel langsamer als Fichten, Häuser oder Eisschollen brechen glaubwürdig zusammen. Durch die Singleplayer-Kampagne führt ein Supervisor in kleinen Videoschnipseln, danach nehmen Sie das freie Spiel in Angriff. Auf einer riesigen Stadtkarte folgt Unglück auf Unglück. Wer mag, geht die Herausforderung im Koop-Modus an. Emergency 4 macht schon einen vielversprechenden Eindruck und soll bereits im April 2006 erscheinen.
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